Quo vadis – Wohin geht der Weg? Quo vadis – wohin gehst Du?

  • Ingrid Riedel
Schlüsselwörter: Lebensübergang, EINE WELT, Archetyp des Fremden, Projektion, Bewusstwerdung, Weltbürgertum, Träume als Wegweiser, Integration

Zusammenfassung

Die Welt befindet sich in einem gewaltigen Übergang und für jeden einzelnen in einem Lebensübergang. Die Chance eines Übergangs besteht in dem Gewinnen neuer Lebensmöglichkeiten, für den einzelnen wie für die EINE WELT, in der jeder einzelne die bewusste Verantwortung übernimmt für das große Ganze. In dem derzeitig ansteigenden Flüchtlingsproblem wird die ONE WORLD deutlich: Es ist nicht mehr möglich, Probleme allein als zu anderen Ländern gehörig von uns fernzuhalten. So wird auch die Angst vor dem Fremden deutlich. Der Fremde macht Angst und der Fremde weckt Neugier. Das gilt für den äußeren Fremden ebenso wie für den Fremden in unserem Inneren. C.G. Jung spricht vom Archetypen des Fremden. Wir alle haben irgendwie Vertreibung erfahren; die Schmerzen werden geheilt durch Mitmenschen. Die Begegnung mit der fremden Seite in uns sowie dem äußeren Fremden enthält die Chance zur erhöhten Bewusstheit. Für uns, für die innere Arbeit an uns folgt: – innere Festigkeit erlangen, Zentriertheit, Gegründetheit – Begegnung mit dem Fremden in uns selbst –  durch unsere uns tragende Identität die wirkliche Begegnung mit den Fremden, den Flüchtlingen wagen

Autor/innen-Biografie

Ingrid Riedel

geb. 35, Prof. Dr. Dr., Theologin, Psychologin, Literaturwissenschaftlerin und Jung‘sche Analytikerin, Honorarprofessorin für Religionspsychologie und Psychotherapeutin in eigener Praxis sowie Dozentin an den C.G. Jung-Instituten Zürich und Konstanz. Zahlreiche Veröffentlichungen.

Veröffentlicht
2016-07-20