Kann kollektiver Gewalt vorgebeugt werden?
Zusammenfassung
Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie Kriege zwischen Nationen entstehen, worin ihre Voraussetzungen liegen, was sie nährt und welche psychodynamischen Prozesse dabei eine Rolle spielen. Die Gewalt verherrlichende und rechtfertigende Illusion des (Be-)Siegens wird ebenso beleuchtet wie die Unwissenheit oder Unbewusstheit in Bezug auf das unbegrenzte kreative und heilsame Potenzial von Nationen und Individuen generell. In Letzterem wird die Chance zu einem echten Wertewandel gesehen, der das sich scheinbar endlos wiederholende Wechselspiel von Gewalt und Angst, Täter und Opfer in der Geschichte der Menschheit beenden könnte. Welchen Anteil und welchen Einfluss das einzelne Individuum hat, das passiv oder aktiv, psychodynamisch, emotional, mental, verbal oder auch körperlich an Kriegsdynamiken teilnimmt, entscheidet es selbst. Es gibt eine Wahl für jedes Individuum und jede Nation.