Moderne Bewusstseinspioniere mit Wurzeln in westöstlichen Traditionen: Sri Aurobindo – C.G. Jung
Zusammenfassung
Die Biographien und Persönlichkeiten zweier moderner Bewusstseinsforscher aus der 1. Hälfte des 20. Jhs., die sich persönlich nicht kannten, und deren Konzepte eines ganzheitlichen individuellen Entwicklungsweges werden gegenübergestellt, wobei auf Prinzipien des klassischen Yoga verwiesen wird. Der Schweizer Psychiater C.G. Jung entwickelte sein Modell der Individuation. Der aus Bengalen stammende Philosoph Sri Aurobindo hinterließ eine integrale Synthese des Yoga. In beiden Fällen handelt es sich um einen lebenslangen Prozess nach dem Motto „Werde, der du bist“, der auf intensiver Selbsterfahrung beruht und in dem Kreativität eine besondere Rolle zufällt. Letztlich soll sich das Ich dabei der Führung einer inneren Leitinstanz überlassen. Diese Transformation wird als Teil der noch im Gang befindlichen Evolution unserer Spezies begriffen. Die herausgearbeiteten Parallelen lassen sich als Hinweis auf eine entsprechende Matrix zur Selbstentwicklung im menschlichen Genom deuten.